Alarmübung in Syke
Syke. Die seltene Gelegenheit an einem zum Abriss freigegebenen Objekt alarmmäßig üben zu können, nutzten am Dienstag Abend (10.05.2016, 18:07 Uhr) Ortsbrandmeister Fabian Fricke und sein erster Stellvertreter Rainer Brandt zu einer kleinen Einsatzübung für die Ortsfeuerwehr Syke in der Bürgermeister-Otersen-Straße. Die angesetzte Lage in dem Einfamilienhaus war ein Dachstuhlbrand mit fünf vermissten Personen darunter ein Kind. Dies führte zu der vollständigen Alarmierung der Ortsfeuerwehr, inklusive der im Ortsteil Syke eher selten genutzten Sirenen. Es trafen zur Feierabendzeit in kurzer Zeit 38 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Um die Entsorgungskosten für das Gebäude nicht in die Höhe schnellen zu lassen, konnte der Brandrauch wie bei den üblichen Übungslagen lediglich durch Disco-Nebel simuliert werden. Die erfahrenen Führungskräfte erkannten schnell die Übungslage, konnten ihre eingesetzten Trupps im Inneren das Hauses aber mal richtig arbeiten lassen, indem alle verschlossenen Türen mit Gewalt geöffnet werden durften, um das Gebäude vollständig nach den vermissten Personen absuchen zu können. Die übliche Rücksichtnahme auf das Übungsobjekt konnte ausnahmsweise vernachlässigt werden. Hinzugezogen wurde noch die Ortsfeuerwehr Henstedt, die im Einsatzfall bei einem bestätigtem Gebäudebrand zusammen mit der Schwerpunktfeuerwehr ausrückt. Somit kamen zwei weitere Einsatzfahrzeuge und 12 Kräfte zum Einsatz. Vor Ort konnte Amtsleiter Horst Meyer und die herbeigeeilte Nachbarschaft eine angemessene ruhige, jedoch zügige und professionelle Arbeitsatmosphäre feststellen. Die Übungslage zeigte die zugrunde liegenden Strukturen und die Erfolge der geleistete Ausbildungsarbeit sehr gut auf. Die beiden Organisatoren waren sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf. Sie drückten auch ihren großen Dank der Familie Krömer aus, die ihnen ihr Eigentum für die Übung zur Verfügung stellte, was heutzutage selten vorkommt.
Gez. Ihno Fißer
Pressewart der Stadtfeuerwehr Syke