Löschgruppenfahrzeug 20/16 (LF 20/16)

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Fahrzeugbezeichnung:                       Löschgruppenfahrzeug 20/16
Kurzbezeichnung:   LF 20/16
Fahrzeughersteller:   Mercedes Benz
Fahrzeugtyp:   Atego 1329 AF
Aufbauer:   Schlingmann
Baujahr:   2008
Funkrufname:   Florian Diepholz 14-47-9
Besatzung:   1:8

Das Löschgruppenfahrzeug (LF) 20/16 ist ein vielseitig einsetzbares Feuerwehrfahrzeug, da es neben Ausrüstung für Brandbekämpfung, einfache Technische Hilfeleistung und andere Einsätze auch über verhältnismäßig viel Personal verfügt. Das LF wird mit einer aus insgesamt neun Feuerwehrmitgliedern bestehenden Gruppe besetzt. Die Gruppe setzt sich zusammen aus dem Gruppenführer, dem Melder, dem Maschinisten sowie den drei Trupps Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp, die jeweils aus einem Truppführer und einem Truppmitglied bestehen. Bei den meisten Brandeinsätzen übernimmt das LF die Wasserversorgung und stellt Personal für die Brandbekämpfung, die vom Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) aus vorgenommen wird.

lf innen1

Im Mannschaftsraum des LFs ist vor allem Ausrüstung verlastet, die entweder bereits auf der Anfahrt benötigt wird oder mit der sich bereits auf der Anfahrt ausgerüstet werden kann. Auf der Anfahrt wird beispielweise die Kommunikationsausrüstung benötigt, die aus festeingebauten und tragbaren Funkgeräten besteht. Darüber können von der Leistelle der Einsatzort und weitere Informationen erfragt werden. Mit den in den Sitzen integrierten Atemschutzgeräten kann sich der Angriffstrupp bereits auf der Anfahrt ausrüsten und die Ausstattung einsatzabhängig um weitere Gegenstände wie Funkgerät, Handscheinwerfer, Feuerwehrleine etc. erweitern.

lf fahrer

Auf der Fahrerseite sind im vorderen Fach diverse Werkzeugsätze für verschiedenste Zwecke, Atemluftflaschen, Bltzleuchten, Handscheinwerfer und eine Tauchpumpe gelagert. Im mittleren Fach befinden sich zwei weitere Atemschutzgeräte mit denen sich ein zweiter Trupp ausrüsten kann, sowie zwei Hitzeschutzanzüge. Außerdem befinden sich in dem Fach noch Verkehrsleitkegel zur Absicherung der Einsatzstelle. Im hinteren Fach sind oben vier A-Saugschläuche zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern verlastet. Darunter befinden sich Schuttmulden und Schlauchbrücken, die im Straßenverkehr verlegte Schlauchleitungen schützen, in dem sie die Last von darüber fahrenden Fahrzeugen tragen. Unten befinden sich drei Schlauchtragekörbe mit jeweils 45 Metern C-Schlauch sowie ein Verteiler, Schlauchhalter und C-Hohlstrahlrohre. Ganz unten ist die Tasche für den Sicherheitstrupp gelagert, der sich mit dieser im Falle eines Innenangriffes ausrüstet und einsatzbereit in Bereitstellung bleibt, um einem im Gebäude verunglückten Atemschutztrupp zur Hilfe eilen zu können.

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Auf der Beifahrerseite ist im vorderen Fach Ausrüstung zur Technischen Hilfeleistung verlastet. An der ausziehbaren Wand sind verschiedene Brechwerkzeuge wie Feuerwehraxt, Halligan-Tool, Blechaureßer etc. verstaut. Außerdem auch ein Stativ zum Ausleuchten, die entsprechenden Strahler, die schon auf einer Brücke montiert sind, sind daneben mitsamt Kabeltrommeln verlastet. Der benötigte Strom wird vom darunter befindlichen Stromerzeuger (13 kVa) geliefert. Im mittleren Fach sind sechs C-Rollschläuche, die jeweils 15 Meter lang sind gelagert. Daneben befinden sich Schaummittel und ein Mittelschaumrohr, um Schaum zur Brandbekämpfung zu erzeugen. Oberhalb der C-Schläuche befindet sich eine Motorkettensäge mit Zubehör und Schnittschutzkleidung. Im hinteren Fach befindet sich hauptsächlich Ausrüstung zur Brandbekämpfung, neben mehren B-, C- und D-Mehrzweckstrahlrohren sind dort auch Kleinlöschgeräte, wie die Kübelspritze und ein Kohlenstoffdioxid-Feuerlöscher verlastet sowie fünf B-Rollschläuche, die jeweils 20 Meter lang sind. Darüber hinaus ist im oberen Fach ein 30 Meter Schnellangriff auf einer Haspel, der insbesondere zur schnellen Bekämpfung von kleineren Bränden eingesetzt werden kann. Darunter ist ein Schnellangriffsverteiler verlastet. Dieser kann direkt entnommen und platziert werden, er ist mit einem in Buchten verlegten B-Schlauch verbunden, sodass ein Löschnagiff schnell aufgebaut werden kann.

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Im Heck des LFs ist die für die Bezeichnung "20/16" mitverantwortliche Feuerlöschkreiselpumpe verbaut, da diese eine Nennförderleisutng von 2.000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar Nennförderdruck hat. Der zweite Teil der Bezeichnung "20/16" weißt auf den Wassertank hin, der ein Nennvolumen von 1.600 Litern Wasser hat, aber in Wirklichkeit bis zu 2.500 Liter Wasser fasst. Über der Pumpe sind verschiedenste Armaturen für die Wasserentnahme und Wasserförderung verlastet. Vom Pumpenstand aus kann auch der Lichtmast mit Xenonscheinwerfern des LFs bedient werden. Im oberen zentralen Bereich ist eine Heckwarneinrichtung angebracht, die den rückwärtigen Verkehr auf eine Gefahren- oder Einsatzstelle aufmerksam macht. Auf dem Dach sind neben diversen Besen, Schaufeln und ähnlichen Werkzeugen eine vierteilige Steckleiter und eine dreiteilige Schiebleiter verlastet, mit denen das zweite bzw. das dritte Stockwerk erreicht werden können. Außerdem werden auf einer Haspel sechs B-Schläche, ein Standrohr, ein Standrohrschlüssel und ein Hydrantenschlüssel mitgeführt, um die Wasserversorgung für das Fahrzeug aus dem Trinkwassernetz herstellen zu können.

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