| TLF 15/50 "Oma" | ||
| Funkrufname (alt) : | Florian Diepholz 20/16 | |
| Besatzung : | 6 Kameraden | |
| Hersteller : | Klöckner-Humboldt-Deutz | |
| Aufbau : | Magirus | |
| Baujahr : | 1952 | |
| Leistung : | 130 PS | |
| Gewicht : | 8.7 t | |
Das Tanklöschfahrzeug (TLF) 15/50 der Ortsfeuerwehr Syke, das im Jahr 1952 durch den Landkreis Grafschaft Hoya beschafft worden war, war das erste in der Ortsfeuerwehr Syke und auch im ganzen Landkreis. Es wurde nicht nur zu Einsätzen im Syker Einsatzgebiet genutzt, sondern diente auch zur Einsatzbewältigung im gesamten damaligen Landkreis. Zum Zeitpunkt der Baschaffung war das TLF seinerzeit ein hochmodernes Feuerwehrfahrzeug mit einer Feuerlöschkreiselpumpe, die 1.500 Liter Wasser pro Minute bei 8 bar fördern konnte, und einem Wassertank, der 2.400 Liter fassen konnte. Das TLF wurde mit einer Staffel besetzt. Die Staffel setzt sich zusammen aus dem Staffelführer, dem Maschinisten sowie dem Angriffs- und Wassertrupp, die jeweils aus einem Truppführer und einem Truppmitglied bestehen. Das TLF befand sich bis 1989 im Dienst. Zum Ende seiner 37jährigen Dienstzeit in der Ortsfeuerwehr Syke wurde das TLF von vielen Kameraden liebevoll als "Oma" bezeichnet.
Das TLF wurde 1989 an einen Sammler aus Nordrhein-Westfalen verkauft. 2004 erfuhr ein Kamerad zufällig vom geplanten Verkauf von "Oma", woraufhin sich sechs Kameraden dazu entschieden, den Kauf von "Oma" vorzunehmen. Am 30.01.2004 kam Oma dann per Tieflader, der von der Firma Lübber zur Verfügung gestellt wurde, an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Daraufhin begannen die aufwändigen Restaurierungsarbeiten an dem Fahrzeug. Um die Restaurierung möglichst kostengünstig zu halten wurden die meisten Arbeiten in Eigenleistung vorgenommen. Karosseriearbeiten wurden durch die Firma Nienstedt vorgenommen und bei der Lackierung waren Schüler der Syker Berufsschule von großer Hilfe, die die Arbeiten in einem über zwei Jahre angelegten Projekt beendeten. Heute ist "Oma" wieder voll funktionsfähig, aber ohne feuerwehrtechnische Beladung, da sie nicht mehr als Einsatzfahrzeug genutzt wird, sondern ein Museums- und Liebhaberstück ist.
