Gebäudebrand
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eingesetzte Kräfte |
Einsatzbericht
Großbrand in Altenheim in Syke
Syke (ts) Die Ortsfeuerwehren Syke, Henstedt und Gessel-Ristedt wurden am 22.04.2020 gegen 17:40 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Auslösung Brandmeldeanlege, bzw. Küchenbrand“ in die Waldstraße gerufen. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung und großen Anzahl an potenziell gefährdeten Personen im Gebäude, wurden zeitnah auch alle anderen Ortsfeuerwehren der Stadt Syke, zwei weitere Hubarbeitsbühnen, sowie ein Großaufgebot von Rettungsdienst und Polizei alarmiert. In einer sehr geordneten Evakuierung gelang es, auch dank guter Hilfe und Organisation der Heimmitarbeiter, alle Personen aus dem Gebäude zu retten. Hierzu gingen zahlreiche Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor und übergaben die Heimbewohner draußen an den Rettungsdienst. Glücklicherweise war ein Großteil des Gebäudes lange rauchfrei, sodass die Rettung der Bewohner hier auch von Kräften ohne Atemschutz durchgeführt werden konnte. Ein benachbartes Lokal bot an, die Heimbewohner übergangsweise in diesem Gebäude unterzubringen. Für diese unkomplizierte Bereitschaft waren die Einsatzkräfte sehr dankbar. Der Rettungsdienst organisierte anschließend einen Transport in umliegende Krankenhäuser. Um das Feuer endgültig unter Gewalt zu bekommen, erhöhte die Einsatzleitung die Alarmstufe abermals und forderte weitere Kräfte aus den Gemeinden Weyhe, Bassum und Bruchhausen-Vilsen, sowie die „Technische-Einsatzleitung-Nord“ an. Insgesamt waren dadurch rund 380 Kräfte der Feuerwehr, 100 Kräfte des Rettungsdienstes, sowie etwa 20 Beamte der Polizei an der Einsatzstelle. Durch den massiven Personal- und Geräteeinsatz war die Lage gegen 23:30 Uhr soweit unter Kontrolle, dass die meisten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Zwei Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Syke blieben noch die ganze Nacht vor Ort, um weitere Kontrollen durchzuführen.
Die Zusammenarbeit der Organisationen ist abschließend besonders positiv herauszustellen. Nur so war es möglich dieses Schadensereignis lediglich mit leichten Rauchgasintoxikationen, unter den insgesamt 61 Bewohnern, und einem geschwollen Knie einer Einsatzkraft abzuarbeiten.
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