Fahrzeugbezeichnung: | Drehleiter Automatik mit Korb 23/12 | |
Kurzbezeichnung: | DLAK 23/12 | |
Fahrzeughersteller: | Mercedes Benz | |
Fahrzeugtyp: | Atego 1528 | |
Ausbauer: | Metz | |
Baujahr: | 2008 | |
Funkrufname: | Florian Diepholz 14-30-9 | |
Besatzung: | 1:2 |
Die Drehleiter Automatik mit Korb (DLAK) 23/12 ist Hubrettungsfahrzeug mit einer vollautomatischen hydraulischen Leiter. Die DLAK wird mit einem selbständigen Trupp besetzt, der aus dem Truppführer, dem Truppmitglied und dem Maschinisten besteht. Bei einem Brandeinsatz rückt die DLAK nach dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) als zweites Fahrzeug aus und ist dem HLF auch taktisch unterstellt. Bei überörtlichen Einsätzen rückt die DLAK grundsätzlich mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF) zusammen aus. Die primäre Aufgabe der DLAK ist die Menschenrettung bzw. Herstellung eines zweiten Rettungsweges für den im Gebäude eingesetzten Angriffstrupp bei Brandeinsätzen. Natürlich kann auch vom Rettungskorb aus Wasser gegeben werden, um von dort die Brandbekämpfung vorzunehmen. Des Weiteren kann die Leiter auch zur Tiefenrettung, zum Ausleuchten eines weiträumigen Gebietes oder als Kran (max. 4.000 kg) genutzt werden.
Im ersten Geräteraum der Fahrerseite befindet sich eine Schleifkorbtrage, sowie ein Aufnahmegestell um Krankentragen (max. 250 kg) aller Hilfsorganisationen auf dem Korb der DLAK befestigen zu können. Außerdem befinden sich hier diverses Material zur Absicherung der Einsatzstelle. Im mittleren Geräteraum ist eine Motorkettensäge und eine Elektrokettensäge mit Zubehör und Schnittschutzkleidung verlastet. Außerdem befinden sich hier Scheinwerfer zur Montage seitlich am Rettungskorb und Handwerkzeug. Im hinteren Geräteraum ist ein Elektrodruckbelüfter, mit dem Brandrauch und andere Gase aus Gebäuden und Räumen hinaus gedrückt werden können. Ein Großteil des Fahrzeuges wird vom Leiterpark eingenommen, der aus mehreren ineinander liegenden Leitersegmenten besteht. Die Rettungshöhe der Drehleiter beträgt 23 Meter bei einer seitlichen Ausladung von 12 Metern. Seitlich am Ende des Leiterparks befindet sich der Bedienstand für den Drehleitermaschinisten, von dem aus die Leiter gesteuert wird. Die Leiter kann aber auch vom Korb aus bedient und gesteuert werden.
Vom vorderen Geräteraum auf der Beifahrerseite aus kann ebenfalls die Schleifkorbtrage entnommen werden. Außerdem befinden sich hier drei Atemschutzgeräte und eine Feuerwehraxt. Unten im Fach ist das Wenderohr mit Zubehör und Halterung für den Rettungskorb verlastet, sodass dieses am Rettungskorb montiert werden kann, um vom Korb aus die Brandbekämpfung vornehmen zu können. Das Wenderohr kann pro Minute bis zu 1.200 Liter Wasser abgeben. Im mittleren Geräteraum befinden sich Kleinlöschgeräte und Amaturen zur Wasserförderung, sowie vier C-Rollschläuche, die jeweils 15 Meter lang sind, und drei B-Rollschläuche, von denen zwei jeweils 20 Meter lang sind und einer 30 Meter. Der 30 Meter lange B-Druckschlauch wird benutzt um das Wasser den Leiterpark hinauf zu befördern und ist deswegen länger als ein normaler B-Druckschlauch. Im hinteren Geräteraum sind ein Feuerlöscher und Kraftstoffe für die mt Verbrennungsmotor betrieben Geräte verladen. Seitlich am Ende des Leiterparks befindet sich der Stromerzeuger.
Vom Heck der DLAK aus werden die Stützen des Fahrzeuges gesteuert. Bevor die Leiter ausgefahren und benutzt werden kann, muss das Fahrzeug richtig abgestützt werden, damit das Fahrzeug nicht kippt. An dem jeweiligen Bedienstand können die Stützen links und rechts ausgefahren werden. Am hinteren Ende des Leiterparks ist eine Heckwarneinrichtung angebracht, die den rückwärtigen Verkehr auf eine Gefahren- oder Einsatzstelle aufmerksam macht.